Rezensionen

Rezension: Getrieben – Durch ewige Nacht von Veronica Rossi

Bewertung: ★ ★ ★ ★ ★

Getrieben – Durch ewige Nacht von Veronica Rossi aus dem Jahr 2015 ist der zweite Teil einer romantischen Dystopie die den Charakteren Peregrine (Perry) und Aria folgt.

Getrieben setzt einige Monate nach dem Ende des ersten Teils an, in dem sich Perry und Aria wiederfinden. Zunächst ist Aria unsicher, ob sie sich auf den Weg zu Perry machen soll, denn Konsul Hess hat Perrys Neffen immer noch in seiner Gewalt und erpresst sie somit für ihn die sogenannte Blaue Stille zu suchen. Aria wollte zunächst nicht Perry mit diesem Wissen belasten, entscheidet sich dann jedoch doch ihn einzuweihen, sodass sie das Problem gemeinsam lösen können.

Nachdem sich die beiden endlich wiedergefunden haben nimmt Perry Aria mit zu seinem Stamm. Wie bereits im Voraus vermutet steht das Dorf Aria nicht besonders offen gegenüber. Sie akzeptieren sie nicht, da sie zur Hälfte eine Siedlerin ist und lassen es Aria auch bei jeder Gelegenheit spüren. Schnell entschließt sie sich, dass sie und Perry ihre Beziehung nicht offenlegen sollten, da sie befürchtet das Perrys Stamm ihn dann ebenfalls nicht mehr respektiert. Perry ist von dieser Idee nicht begeistert, akzeptierte jedoch trotzdem Arias Vorschlag.

Schon nachdem Aria nur einige Tage im Dorf ist, kommt es allerdings zu einem einschneidenden Geschehnis. Aria sollte eine Tätowierung erhalten, die sie als Horcherin erkennbar macht, doch einer der Dorfbewohner hat die Tinte vergiftet. Während Aria gegen die Vergiftung kämpft, verstößt Perry den Übeltäter aus seinem Dorf. Doch es bleibt nicht bei ihm allein, seine ganze Familie samt weiterer Dorfbewohner verlassen den Stamm. Als Aria davon hört, entscheidet sie sich allein mit Roar die Reise zu einem anderen Stamm, den Hörnern, anzutreten. Sie verlassen das Dorf der Tiden, ohne Perry zu informieren. Als er es schließlich bemerkt zerspringt sein Herz förmlich in Tausendteile. So sehr er auch versucht es nicht an sich heranzulassen, das Gefühl verlassen worden zu sein holt ihn jedes Mal wieder ein. Als wenig später eine Kriegerin der Hörner mit einer Lieferung Nahrung, als Mitgift für Perrys Schwester Liv eintrifft verbessert sie die Lage nicht besonders. Sie tut alles, um Perrys verletztes Herz für sich zu gewinnen.

Auch den zweiten Teil der Perry und Aria Sage fand ich sehr spannend! Ich habe auch diesen Teil erneut gelesen, da ich ihn schon vor einigen Jahren gelesen hatte, aber nie zu Band 3 kam und meine Erinnerungen vor dem Finale noch einmal auffrischen wollte. Mir gefiel gut, dass ausnahmsweise mal ein weiblicher Gegenspieler eingebracht wurden. Meist sind es zwei Männer die wetteifern, deswegen war es eine sehr nette Abwechslung. Gut hat mir auch Perrys Reaktion gefallen, ich will hier allerdings nichts vorwegnehmen. Ich finde, dass Getrieben eine gute Brücke zwischen dem Ersten und dritten Band bildet. Ich finde den zweiten Band keinesfalls schlechter als die anderen beiden, natürlich wiegen der Erste und letzte Band ein wenig schwerer, da am Anfang der Leser zum Weiterlesen bewogen werden soll und das Ende natürlich der Höhepunkt schlechthin ist.

Im zweiten Band wurden wir mit sehr vielen Gefühlen und Konflikten konfrontiert, was sich bis zum Ende des dritten Bandes zieht. Dieser Aspekt hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, da es sehr realitätsgetreu ist. Es gibt auch Konflikte zwischen Menschen die sich ihr ganzes/halbes Leben kennen und diese lassen sich dann oftmals nicht ganz so schnell aus der Welt räumen. So war es auch in dieser Buchreihe, was für mich die Authentizität der Charaktere auf jeden Fall erhöht und sie noch greifbarer macht bzw. wodurch man sich noch mehr mit ihnen identifizieren kann.

Auch beim zweiten Teil blieben für mich einige Lacher nicht aus. Genauso wie viele Male, an denen ich grinsen musste, da mir die Charaktere und ihre Beziehung zueinander so sehr ans Herz gewachsen sind. Ich liebe die Beziehung zwischen Roar und Aria, obwohl sie sich gerade einmal so wenige Monate kennen sind sie einfach auf einer Wellenlänge und verstehen den anderen auch ohne Worte. Genauso sind sie immer füreinander da. Das Gleiche gilt für Perry und Roar, es ist wirklich unheimlich schön zu lesen, dass sie wie Brüder füreinander sind. Witzig fand ich auch, wie Aria beschrieben hat, dass sie trotz ihres Streites genau gleich sich Bewegen und selbst an die Wand anlehnen etc. Wer möchte nicht solch eine Verbindung zu jemanden haben?

In meiner Review zum ersten Band habe ich bereits beschrieben wie besonders ich die Beziehung zwischen Aria und Perry finde. Auch in diesem Buch wurde ich nicht enttäuscht, obwohl sie einige Fehler begangen haben, haben sie im Endeffekt immer nur den anderen im Kopf gehabt und sein/ihr Bestes. Und auch das finde ich einfach sehr authentisch, jeder macht Fehler. Vor allem, wenn er versucht die Person, die er liebt zu beschützen.

Mein Fazit ist, dass ich auch diesen Teil von Herzen empfehlen kann. Für mich ein sehr gelungener Anschluss an den ersten Band und die perfekte Brücke zum letzten. Ich habe den dritten Band danach auch direkt gelesen und erneut nicht mehr aus der Hand gelegt. Die gesamte Perry und Aria Trilogie ist meiner Meinung nach eine totale Kaufempfehlung. Ich finde den Dystopie Charakter äußerst interessant, am besten gefallen mir allerdings die Charaktere die Veronica Rossi geschaffen hat. Wie vielleicht an der Review erkennbar ist liebe ich sie alle wirklich sehr. Es gibt auch viele Nebencharaktere, die mir sehr ans Herz gewachsen sind!
Also wenn euch der erste Band gefallen hat, lest unbedingt die Reihe fertig! Meiner Meinung nach wird sie euch nicht enttäuschen. Zumindest mich hat sie nicht enttäuscht.

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